Gröden ist international für seine schönen Skipisten und seine vielen anderen abwechslungsreichen Winteraktivitäten bekannt.
Das größte Skigebiet Südtirols gehört zu dem Skipass Dolomiti Superski, mit dem Pisten mit einer Länge von insgesamt 1.220 km befahren werden können. Es gibt überwiegend mittelschwere Abfahrten, aber auch viele Anfängerpisten und einige Abfahrten mit hohem Schwierigkeitsgrad. In der Geislergruppe, im Norden des Grödnertals, liegt das Skigebiet Secada, von dem man eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Berge hat. Hier trifft sich jeden Winter die Elite des Skisports. Von den Gemeinden St. Ulrich und St. Christina gelangt man am besten dorthin.
Von St. Christina und Wolkenstein gelangt man schnell in das Skigebiet bei der Sellagruppe. Es ist berühmt für den jährlichen Ski-Welt-Cup mit der Abfahrt Saslong. Bei Skifahrern ebenfalls sehr beliebt ist die Seiser Alm im Süden von Gröden. Die sonnigen und windgeschützten Pisten lassen sich von St. Ulrich aus am besten erreichen. Kindern kann das Skifahren in professionellen Skischulen und Kinderparks beigebracht werden. In allen drei Gemeinden des Grödnertals, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, wird Skiunterricht für Kinder angeboten.
Gröden verfügt über zahlreiche gespurte Loipen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Die raue Kulisse der Dolomitenlandschaft macht das Langlaufen zu einem einzigartigen Erlebnis. In allen Orten des Grödnertals gibt es sowohl klassische Loipen als auch Skatingloipen.
Die vielleicht schönste Langlaufstrecke des Grönertals befindet sich im Langental in Wolkenstein. Die 12 km lange Loipe beginnt bei einem Sportzentrum für die Gendarmerie Italiens. Bei der Fahrt durch das Langental zeigt die Natur Grödens sich von seiner romantischen Seite.
Die Gemeinde St. Christina hat ein Loipennetz von insgesamt 24 km zu bieten. Auf dem Hochplateau Monte Pana wurde ein Langlaufzentrum geschaffen, das sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignete und perfekt gespurte Loipen bereithält. Für bereits geübtere Langläufer ist die 8 km lange Strecke unterhalb des Berggipfels Langkofel zu empfehlen, die durch wechselnde Steigungen und Abfahrten gekennzeichnet ist. Weniger geübte Langläufer können zwischen 1-7,5 km langen Strecken auswählen. Skier müssen natürlich nicht mitgebracht werden, sondern sind auch vor Ort entlehnbar.
Auch in der Gemeinde St. Ulrich ist es möglich, auf Langflaufskiern durch die Landschaft zu gleiten. Eine nicht allzu schwierige, etwa 5 km lange Strecke liegt am Panider-Sattel zwischen der Kastelruther Gemeinde St. Ulrich und dem Grödner St. Ulrich.
Sowohl in St. Ulrich als auch in Wolkenstein gibt es die Möglichkeit Schlittschuh zu fahren. Auf dem Eisplatz in St. Ulrich kann man vormittags und nachmittags seine Runden drehen. Schlittschuhe können ausgeliehen werden. Im Wolkensteiner Eisstadion „Pranives“ werden Anfänger nach Wunsch im Eislaufen unterrichtet. Das Stadion ist nachmittags und abends geöffnet und verfügt natürlich ebenfalls über einen Schlittschuhverleih. Sowohl im Sommer als auch im Winter läuft am Abend Discomusik, zu der man nicht nur die Hüften, sondern auch die Kufen schwingen kann. Auch andere Events wie zum Beispiel nationale und internationale Eishockeyspiele des Hockey Clubs Gröden finden im Eis- und Sportstadion regelmäßig statt.
Nicht nur für Kinder ist das Rodeln im Winter eine spaßige Angelegenheit. Auf den Abfahrtspisten ist das Rodeln zwar verboten, aber die perfekt präparierte Rodelbahn in St. Ulrich bietet ultimativen Rodelspaß für Groß und Klein. Die 7 km lange Strecke beginnt bei der Bergstation der Standseilbahn Raschötz und endet unten im Tal. Auch wenn der Schnee einmal knapp werden sollte, steht dem Rodelvergnügen nichts im Wege, denn in den Wintermonaten kann die Rodelbahn bei Bedarf künstlich beschneit werden. Herrlich zum Rodeln sind auch die diversen Strecken auf der Seiser Alm.
Ein wahrlich romantisches Erlebnis ist eine Schlittenfahrt durch die Winterlandschaft des Grödnertals. ferdeschlittenfahrten werden zum einen auf dem zu St. Christina gehörenden Monte Pana und zum anderen auf der Bergstation der Seiser Alm Umlaufbahn angeboten. Nach Wunsch ist bei einem Ausflug mit einem Pferdeschlitten auch ein Mittagessen in einem Schwaighof inkludiert.
Eine entspannte Art, sich im Winterurlaub fortzubewegen und dabei die herrliche Schneelandschaft der Dolomiten zu bestaunen, ist sicherlich das Schneeschuhwandern. Die Natur lässt sich beim Stapfen im tiefen Schnee hautnah erleben. Auch wenn eine mehrstündige Schneeschuhwanderung ordentlich in die Beine geht, der Anblick dieser ursprünglichen Berglandschaften ist die Mühe allemal wert. Von geführten Schnupperwanderungen bis hin zu Ausflügen mit der Dauer von einem oder mehreren Tagen wird im Grödnertal alles angeboten. Auch wer noch nie auf Schneeschuhen stand, sollte es in Gröden unbedingt einmal ausprobieren.
Natürlich muss man in Gröden keinen Wintersport ausüben. Viele Urlauber genießen die Schönheit des Tals und der umliegenden Dolomiten auch einfach bei einem gemütlichen Spaziergang oder beim Wandern. Für Wanderer, die gerne etwas über die Vergangenheit, Geologie und Tier- und Pflanzenwelt des Grödnertals erfahren möchten, empfehlen sich geführte Wanderungen.
Wer die Gemeinden Grödens erwandern möchte, startet am besten im St. Ulrich, von wo aus man in einer knappen Stunde die Nachbargemeinde St. Christina erreicht. Von St. Christina ist es dann nur mehr etwa eine halbe Stunde bis zur Gemeinde Wolkenstein.
Der Waldpfad mit dem Namen „Troi Paián“ ist der älteste durch Gröden verlaufene Weg. Er führt in ungefähr 2 Stunden von der Seilbahn Secada über die Forststraße der Hochalm Raschötz bis nach St. Ulrich.
Mit der Seilbahn sind es von St. Ulrich aus nur wenige Minuten bis zur Seiser Alm. Dort wartet ein weit verzweigtes, gut ausgeschildertes und insgesamt 50 km langes Netz aus Wanderwegen und Gaststätten darauf erwandert zu werden.
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